Heute haben wir einiges vor uns…
So eröffnete unser Gemeindebrandmeister Jan-Hendrik Bahlmann die diesjährige Jahreshauptversammlung und bezieht sich damit auf eine große Anzahl an Beförderungen, Benennungen, Vereidigungen und Ehrungen.
Nach dem Gedenken unserer verstorbenen Kameraden und Kameradinnen folgte der Rückblick zum Jahr 2023. Mit 116 Einsätzen und 2130 Einsatzstunden vermeldeten wir einen leichten Rückgang zum letzten Jahr. Ausfällig war allerdings, dass wir im Jahr 2023 neben acht Großbränden, vier Mittel- und acht Kleinbränden zu 30 Fehlalarmen durch Brandmeldeanalge gerufen wurden. Hiervon waren 28 technische und zwei böswillige Fehlalarme. Dieses ist eine deutliche Steigerung zum Jahr 2022. Ein Plus konnten wir auch bei den abgehaltenen Diensten und den damit verbundenen Dienststunden vermelden. Ein neuer Rekord der Feuerwehr mit insgesamt 16087 Stunden, die offiziell zum Wohle der Allgemeinheit getätigt wurden. Zu bedenken gab Jan-Hendrik Bahlmann auch, dass bei dieser hohen Anzahl an Stunden die Vorbereitungszeiten oder der administrative Aufwand, den man oft in den eigenen vier Wänden macht, noch gar nicht eingerechnet wurde.
915 Stunden wurden allein bei insgesamt 52 durchgeführten Lehrgängen absolviert.
In dem Kurzbericht der einzelnen Fachgruppen, konnten sich die Anwesenden unter anderem über den aktuellen Stand der Jugendfeuerwehr informieren, welche im letzten Jahr 6551 Stunden Dienst und Ausbildung geleistet hat und für das Jahr 2024 neue Zelte beschaffen möchte. Mike Dreyer gab einen Status zu der in Steinfeld ansässigen Drohengruppe und erklärte bei einem Querschnitt der gelisteten Einsätze, dass Personensuchen mehr werden und der Einsatz der Drohen stärker gefragt wird.
Beeindruckend war eine Zahl, die Dorothee Belling im Namen der Brandschutzerzieher präsentierte. 425 Kinder wurden im Jahr 2023 durch Mitglieder der Feuerwehr Steinfeld mit dem Thema Feuerwehr, Brandschutz, Notruf, etc. vertraut gemacht. Positiv konnte vermeldet werden, dass es mittlerweile feste Termine im Kalender der Brandschutzerzieher gibt und die Schulen und KiTa`s Ihre Nachfrage erhöhen.
Als „vollen Erfolg“ werteten Tamara Blömer und Caroline Krogmann die Idee ihrer „Löschifanten“, Ziel war es im Rahmen eines Workshops Kinder im Alter von 6-11 an das Feuerwehrwesen heranzuführen. Eine spannende Bilderschau der geleisteten Dienste untermalte den Bericht.
In dem Kurzbericht der Öffentlichkeitsarbeit konnte Julian Haupt ein Plus von über 320 „Followern“ auf Instagram vermelden, so wie eine stetig wachsende Reichweite. Zusätzlich nutzte Julian Haupt die Gelegenheit seinem Kameraden Eilert Koopmann zu danken, welcher maßgeblich zum Aufbau des Bereiches Öffentlichkeitsarbeit in der Feuerwehr Steinfeld beigetragen hat und diese leidenschaftlich und mit viel Engagement betrieb. Eilert Koopman wechselte zum Ende des Jahres 2023 von der Feuerwehr Steinfeld in die Feuerwehr Goldenstedt.
Heinrich Flottemesch freute sich in seinem Bericht als 1. Atemschutzgerätewart über die reibungslose Umstellung von Normaldruck Atemschutzgeräten, die mittlerweile teilweise weit über 25 Jahre auf dem Buckel haben, zu modernen neuen Atemschutzgeräten mit Überdrucktechnik. Die Umstellung war final notwendig, da die Hersteller die Versorgung mit Ersatzteilen eingestellt hatten. Ein Dank ging an die Verwaltung der Gemeinde, die maßgeblich zum guten und schnellen Ablauf der Beschaffung beteiligt waren.
In den Grußworten der Gäste danke Hendrik Brase als Vertretung der Verwaltung und des Bürgermeisters der Steinfelder Feuerwehr für Ihren Einsatz für die Allgemeinheit.
Regierungsbrandmeister des Landes Niedersachsen, Udo Schwarz, der in seiner Funktion als Stellvertretender den abwesenden Kreisbrandmeister Matthias Trumme vertrat, übte scharfe Kritik an der Vielzahl der Fehlalarme. Hier müsse man im Dialog mit den Firmen handeln. Udo Schwarz stellte klar, dass sich Kameradinnen und Kameraden bei jedem Weg zum Einsatz in Gefahr bringen. Es gab aber auch positive Worte, so lobte der Regierungsbrandmeister eine vorbildliche Kameradschaft, welche er in Steinfeld immer wieder erlebe, und zeigte auf, dass wir hier ganz oben mitspielen und das erreicht haben, woran viele Feuerwehren noch arbeiten. Ihr seid eine starke Truppe und habt für euch einen Weg gefunden, der dafür sorgt, dass Ihr gerne zur Feuerwehr kommt, und das spiegelte sich in den enormen Dienststunden wieder so Schwarz.
Im Anschluss der Grußworte und Berichte des letzten Jahres, erhoben sich die Kameraden und Kameradinnen sowie die Gäste von ihren Stühlen, denn es folgte eine Vielzahl an Beförderungen und Ehrungen. Sage und schreibe 26 an der Zahl.
Vereidigt wurden die jungen Kameraden:
Justus Bohmann, Jonas Hoffmann und Felix Meyer
Beförderungen zur Feuerwehrfrau/-mann:
Maria Katzer, Pit Marsal, Darius und Ulysses Schulz, Vanessa Schockemöhle und Emma Sprehe.
Beförderung zum Oberfeuerwehrmann:
Peter Abeln, Nikos Gertsos, Lutz Marsal, Steffen Niehues, Adrian Pöhlking und Leon Rolfsen.
Beförderung zum Hauptfeuerwehrmann:
Lüder Koopmann.
Beförderung zum 1. Hauptfeuerwehrmann:
Andreas von Lehmden, Hannes Olberding.
Beförderung zum Löschmeister:
Tobias Fischer und Julian Haupt.
Beförderung zum Hauptlöschmeister:
Christian Büscherhoff.
Beförderung zum Hauptbrandmeister:
Jan-Hendrik Bahlmann und Kris Taylor.
Verabschiedung als Stellv. Gemeidejugendfeuerwehrwart nach 4 Jahren Dienstzeit:
Stefan Strzodka.
Ernennung für weitere 4 Jahre zum Gemeindejugendfeuerwehrwart:
Felix Schraad und seinem Stellvertreter Tom Abraham.
Zum Schluss gab es noch eine Ehrung, die durch den Regierungsbrandmeister des Landes Niedersachsen, Udo Schwarz übergeben wurde.
Julian Haupt wurde in Anerkennung langjährig erworbener Verdienste im Brandschutz und bei Hilfeleistung der Feuerwehr mit dem Niedersächsischen Feuerwehrehrenzeichen für 25 Jahre Einsatz ausgezeichnet.