Zu einem Werkstattbrand eines Metallverarbeitenden Betriebes im Ortsteil Mühlen wurde die Feuerwehr Steinfeld gegen 17:20 Uhr mit dem Stichwort Feuer 2 alarmiert. Bereits auf Anfahrt zum Einsatzort konnten wir die Massive Rauchentwicklung wahrnehmen, wodurch das Einsatzstichwort auf Feuer 3 erhöht wurde.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand der mittlere von drei aneinanderhängenden Gebäudekomplexen bereits im Vollbrand, wodurch sich der erste Angriff darauf konzentrierte eine Riegelstellung zu den umliegenden Gebäuden durchzuführen.
Im weiteren Verlauf des ersten Angriffes wurde der bereits in Vollbrand stehende Komplex mit mehreren Rohren runter gekühlt und in der Halle befindlichen Gas Flaschen geborgen. Dieses wurde durch einen massiven Einsatz von Löschschaum durchgeführt.
Durch die enorme Hitze- und Feuerentwicklung konnte ein Übergreifen auf die Dachkonstruktion des linken Gebäudeteiles nicht mehr verhindert werden.
Aufgrund der rasanten Ausbreitung des Feuers wurde das Alarmstichwort auf Feuer 4 erhöht, wodurch wir die Unterstützung diverser Kräfte aus dem Landkreis Vechta sichergestellt haben.
Im Einsatz waren hierbei alle drei Drehleitern des Landkreises. Zur besseren Organisation wurden mehrere Einsatzabschnitte gebildet, sowie eine zentrale Einsatzleitung und Atemschutzüberwachung installiert um den Brand koordiniert zu löschen und die Eingesetzten Kräfte zu koordinieren. Hierbei half uns der Einsatz von Baggern und Radladern, welche uns Zugang zum mittleren Gebäudeteil verschaffte.
Es waren insgesamt 53 Atemschutzgeräteträger im Einsatz, welche nach ca. 2 Stunden im Innen- und Außenangriff das Feuer unter Kontrolle brachten.
Dafür musste unter anderem mittels Drehleiter die Dachhaut, welche aus sogenannten Sandwichplatten bestand geöffnet werden. Anschließend wurden die Dachplatten durch einen Bagger entfernt, um noch weitere Glutnester abzulöschen.
Durch die starke Hitzeentwicklung und schnelle Brandausbreitung, wurde der aus drei Gebäude zusammenhängende Komplex zerstört. Ein weiteres Werkstattgebäude und das Wohnhaus konnte gehalten werden.
Gegen 2Uhr am Sonntagmorgen konnten die letzten Einsatzkräfte die Einsatzstelle verlassen.
Am Sonntagvormittag rückte die Feuerwehr Steinfeld erneut zur Einsetzstelle aus, um eine Nachkontrolle an der Einsatzstelle durchzuführen.
Mit uns im Einsatz waren ca. 200 Einsatzkräfte aus folgenden Einheiten:
2x RTW LK Vechta, DRK Vechta, Drohnenstaffel Landkreis Vechta, ELW2-Container, EWE, FF Borringhausen, FF Vechta, FF Brockdorf, FF Damme, FF Fladderlohausen, FF Holdorf, FF Lohne, FF Osterfeine, FF Südlohne, FTZ-LK Vechta, FuStW, Landkreis Vechta, Polizei, SEG-Lohne, Stellv. Kreisbrandmeister, THW Lohne